Den Ureinwohnern auf der Spur
Eine urwaldartige, dem damaligen Klima entsprechende Vegetation muss die Berge und Täler überzogen haben, als die ersten Siedler in unsere Gegend vorstiessen und nach Plätzen suchten, die ihnen Schutz und Nahrung boten. Die Behausungen, so nimmt man an, haben aus zeltartigen Laubhütten bestanden, die, etwas in die Erde versenkt und mit Lehm verstrichen, einen gewissen Wind- und Wetterschutz boten.
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Die Urhütte Keltisches Tongefäss aus Gelterkinden

Ein offenes Feuer in einer Grube erwärmte die Leute im Winter und sicher wurde darauf auch einmal eine Wildsau gebraten. Aus dem Lehm des Bodens wurden Töpfe geformt, von denen uns bis heute noch viele erhalten geblieben sind als Zeugen der Kultur von Menschen, die unsere Gegend besiedelten. Wir fragen uns aber, ob wir uns auf Grund der dürftigen Hinterlassenschaft nicht ein zu primitives Bild von dieser Kultur machen. Sicher hat es unter diesen Leuten auch künstlerisch talentierte Individuen gegeben, die wie die Eingeborenen Neuguineas fähig gewesen wären, aus Naturmaterialien architektonisch höher stehende Bauwerke (Kulthäuser, Speicher und Gemeinschaftsräume) zu erstellen. Aus tonnenschweren Monolithen haben die Vorfahren der Kelten Dolmengräber errichtet, die Jahrtausende überdauerten. Schon vor 20 000 Jahren haben europäische Ureinwohner in den Höhlen Frankreichs und Spaniens (Lascaux und Altamira) Kunstwerke geschaffen, über die wir heute noch staunen.
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